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40 Jahre Merkendorfer Bergfahrten - ein ganz besonderes Jubiläum!

Hotel Antermoia, St. Martin in Thurn, im Gadertal, am Fuß des Peitlerkofel war das Ziel der Jubiläumsfahrt.

Am Mittwoch, 30. August, wie immer kurz nach der Merkendorfer Kerwa, war es wieder so weit. 47 Bergfreunde, davon wieder einige „neue“ auch aus den umliegenden Ortschaften, mit Unterstützung von 2. Bürgermeister Jürgen Reinwald, starteten mit dem Bus in Richtung Süden. Beim Frühstück am Irschenberg stärkten wir uns mit Kaffee und Kuchen sowie Brezen und Bier. Dann ging es weiter, vorbei an Kufstein und Innsbruck über den Brenner. Nach der Ankunft und Zimmerverteilung im Hotel in Antermoia wurde noch die nähere Umgebung erkundet.

Am nächsten Morgen ging es nach einem reichlichen Frühstück los: Das Mühlental ist eine besondere Attraktion, bei der der Besucher in eine längst vergangene Zeit eintauchen kann. Unweit vom Ortskern Lungiarü, eingebettet in einer wunderschönen ländlichen Umgebung, findet man entlang des Seresbaches acht Wassermühlen, die man auf einem gemütlichen Themenweg erreichen kann.

Rundwanderung um den Peitlerkofel
Die beeindruckende Rundwanderung um den Peitlerkofel, am nördlichen Rand des Naturparks Puez-Geisler, war ein Höhepunkt unserer Jubiläumsfahrt. Die markant zackige Doppelspitze mit kleinem (2.813 m) und großem Peitlerkofel (2.875 m) in Alleinstellung über dem Würzjoch wurden als Teil der Südtiroler Dolomiten mit dem Naturpark Puez-Geisler 2009 in die Liste des UNESCO Welterbes aufgenommen und gehört darüber hinaus zum europaweiten Schutzgebiet Natura 2000, das vorrangig den Schutz der Lebensräume sowie der wild lebenden Tier- und Pflanzenarten zum Ziel hat.

Wanderung vom Würzjoch zur Maurerberghütte
Die Maurerberghütte (2.132 m) steht an den Südhängen der Lüsner Berge, etwas nördlich des Würzjoches in Südtirol. Die gemütliche Hütte ist von schönen Almwiesen umgeben und bietet einen tollen Blick zum mächtigen Peitlerkofel.

Ein einzigartiges Erlebnis hatten einige Teilnehmer im Abenteuerpark St. Vigil gebucht: Adrenaline X-Treme Adventures mit der größten Zipline Europas. Der Abflug (denn „Start“ wird der Situation kaum gerecht) erfolgt auf 1.600 Metern Höhe, wo sich die Startstation befindet, für einen 3 Kilometer langen Zipline-Flug, eingebettet im Panorama der Dolomiten. Angekoppelt an einer Hightech-Laufrolle sausten sie mit einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h hinunter in Richtung St. Vigil. An der höchsten Stelle gähnten 100 Meter Leere unter ihren Füßen. Ein Erlebnis, an das sie sich bestimmt noch lange erinnern werden.

Von Alta Badia (Pedratsches) aus ging es in Richtung Heiligkreuzkofel und dann mit der Seilbahn hoch bis zum 1484 erbauten Walfahrtskirchlein Heilig Kreuz. Dort durften wir den Vortrag unserer beiden Sänger, Geo und Franz, genießen. Entlang an den Steilwänden des Heiligkreuzkofel ging es dann wieder abwärts. Ein Besuch der am Abstieg liegenden Pasciantadú-Alm war selbstverständlich.

Am Abend war dann nach einem hervorragenden Essen Hüttenzauber mit unserem Ludwig Nehr auf dem Schifferklavier angesagt. Zusammen mit den Solisten Franz und Geo und dem Chor der Wanderfreunde wurde so manches Lied gesungen.

Nach 4 wunderschönen Tagen hieß es dann Abschied nehmen von der herrlichen Bergwelt. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto starteten wir in Richtung Heimat. Der Abschluss der Wandertour war eine zünftige fränkische Brotzeit in Buttenheim auf dem Löwenbräukeller.

Bei allen Helfern und hier insbesondere bei den fleißigen Kuchenbäckerinnen und Kuchenbäckern sowie unserem Busfahrer Willibald Grasser bedanken wir uns ganz herzlich.

Ein besonderer Dank gilt in erster Linie Erwin Daiminger und Sebastian Pfister für die gute Vorbereitung und Organisation der Bergfahrt. Ohne ihren Einsatz könnten wir nicht jedes Jahr ein anderes wunderschönes Fleckchen Erde entdecken. Wie gewohnt treffen wir uns im Januar wieder für eine Rückschau und zugleich für eine Vorschau auf die Tour 2024. Der genaue Termin – wahrscheinlich wieder am Mittwoch nach der Merkendorfer Kerwa - wird noch bekanntgegeben.

Alle interessierten Bergwanderer sind hierzu bereits jetzt herzlich eingeladen.

Manfred Gawert